Master Film- und Medienkultur-Forschung
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Profil des Studiengangs

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Der forschungsorientierte Masterstudiengang Film- und Medienkultur-Forschung (FMK) untersucht das wechselseitige Bedingungsverhältnis von Film, Medien und Kultur. Er verbindet damit die Forschungsansätze von Film-, Kultur- und Medienwissenschaft, integriert geistes- und sozialwissenschaftliche Ansätze und zeichnet sich in besonderer Weise durch sein Wechselverhältnis von grundlagentheoretischer und interdisziplinärer Fundierung einerseits und konkreter film-/medienanalytischer Arbeit andererseits aus. Dabei greift er auf grundlegende Kompetenzen der Film-, Text- und Medienanalyse zurück und umfasst alle namhaften theoretischen Positionen und Entwicklungen der letzten Dekaden.

Ein systematischer Schwerpunkt grundlagentheoretischer Reflexion wird dabei auf moderne differenztheoretische Theorien gesetzt, ein historischer Schwerpunkt insbesondere auf die moderne Verzahnung von Kultur, Film und Medien bzw. auf die weitere Entwicklung und Entfaltung von medialen Modernitäts- und Zeitkonzepten der Gegenwart. Vor dem Hintergrund der Fachgeschichte versammelt der Studiengang die wichtigsten theoretischen Initiativen, Ansätze und Positionen der Geisteswissenschaften aus den letzten Dekaden.

Getragen wird dieser Studiengang vom Institut für Theaterwissenschaft der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften und der Abteilung für Neuere deutsche Literatur an der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften. In dieser Konstellation spiegelt sich auch die Fach- und Wissenschaftsgeschichte einer kulturwissenschaftlich orientierten Film- und Medienkulturforschung wider, haben sich doch die Ansätze hierzu gerade aus den beteiligten Wissenschaften (Theater- und Literaturwissenschaft) entwickelt.

Der Studiengang umfasst Perspektiven der Filmforschung sowie der Medienkulturwissenschaft

  • Die Filmforschung setzt sich mit Geschichte, Theorie und Ästhetik des Films auseinander, fragt nach der spezifischen Medialität des Films, seinen Dispositiven und entwickelt systematische und analytische Zugänge.
  • Die Medienkulturwissenschaft (MKW) ist eine noch junge Disziplin, die sich erst in den 1990er Jahren herausgebildet hat. Ihre Geschichte geht auf eine Erweiterung der traditionellen Literaturwissenschaften um kultur- und medienwissenschaftliche Interessensfelder zurück. Sie basiert zum einen auf der Anwendung literaturwissenschaftlicher Analysetechniken auf nichtliterarische Texte, deren poetische und rhetorische Dimension sie untersucht. Zum anderen überträgt sie ihre Methoden auf ‚Texte‘ in anderen Medien – von der bildenden Kunst über die Fotografie bis hin zu Film, Computerspiel und sozialen Medien.

Was wir Ihnen bieten

Am Master FMKF sind international renommierte DozentInnen an einer der größten und forschungsstärksten Universitäten Deutschlands beteiligt. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, in einem aktuellen und dynamischen Forschungsfeld eigene Fragestellungen zu entwickeln und ein eigenes Interessensprofil auszubilden. Der Studiengang ist interdisziplinär zusammengestellt und umfasst Fachvertreter vor allem aus der Film- und Medienwissenschaft, der Theaterwissenschaft und Germanistik sowie der Buchwissenschaft, der Romanistik und Anglistik.

Die Grundlage für film- und medienkulturwissenschaftliche Analysen bildet immer ein konkreter Gegenstand – zumeist ein Film, eine Serie, eine Fotografie, ein Theaterstück, ein Roman, ein Gedicht oder ein Computerspiel. Dazu können auch neue Medien wie Blogs, Podcasts oder Apps zählen, jedoch immer nur insofern, als die je spezifische Medienästhetik im Vordergrund der Analyse steht. Ein FMK-Studium eröffnet Ihnen einen neuen Blick auf Texte der Medien- und Kulturgeschichte.

Studienstruktur

Das Studium ist auf eine Regelstudienzeit von vier Semestern ausgerichtet - fünf Semester sind ohne weitere Umstände möglich.

  • Im ersten Studienjahr werden an exemplarischen Fragestellungen in zumeist exklusiven Seminaren und Lektürekursen/Übungen Gegenstandsbereiche und Methoden der Film- und Medienkulturforschung erschlossen.
  • Mit dem zweiten Studienjahr rücken die eigenen Vorhaben der Studierenden in den Vordergrund, die Exposees für ihre Masterarbeiten anfertigen und gemeinsam eine studentische Fachtagung ausrichten. Im vierten Semester wird in der Regel die Masterarbeit geschrieben, deren Thesen in einer anschließenden Disputation verteidigt werden. Zudem werden 15 ECTS im interdisziplinären Profilbereich erworben.  

Die Studienstruktur finden Sie als schematische Darstellung hier als PDF-Dokument.